+ÖROK eLetter6 2024+
Sehr geehrte Damen und Herren!
ÖROK-eLetter 6/2024
Ein inhaltsreiches und intensives Arbeitsjahr 2024 neigt sich dem Ende zu, mit dem letzten Newsletter des Jahres geben wir noch einmal ein Update zu aktuellen Themen im Rahmen der ÖROK.

Damit bedanken wir uns auch für Ihr Interesse an der Arbeit der ÖROK im heurigen Jahr und für die gute Zusammenarbeit! Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine schöne und erholsame Weihnachtszeit sowie ein gesundes und gutes Jahr 2025! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in Fragen der Raum- und Regionalentwicklung!

Wir wünschen eine interessante Lektüre!

Ihr ÖROK-Team

Fachveranstaltung „Erfassung von Wohnungsleerstand: Herausforderungen, Möglichkeiten, Perspektiven“ am 28. November 2024 in Salzburg: Rückblick
Insbesondere Städte und städtisch geprägte Räume in Österreich sind mit einem teils starken Bevölkerungswachstum und damit auch steigendem Bedarf an Wohnraum konfrontiert.


In diesem Zusammenhang wird immer wieder auch der (mögliche) Leerstand von Wohnungen thematisiert. Eine Schlüsselfrage dabei ist, mit welchen Methoden und Daten Wohnungsleerstand erhoben werden kann. Im Rahmen einer ÖROK-Fachveranstaltung in Salzburg wurden unterschiedliche Zugänge von Städten und Gemeinden dazu vorgestellt, ergänzt um Einblicke in die Datenwelt von Statistik Austria und dem Bundesministerium für Inneres (BMI). Die Abschlussdiskussion widmete sich der politischen Dimension der Thematik zwischen Mobilisierung von Leerstand und Neubaubedarf von Wohnraum.

Die Präsentationen der Veranstaltung sind nun online verfügbar, eine Nachlese folgt im Jänner 2025.
Hier zu den Präsentationen
OECD-Bericht "Regions and Cities at a Glance 2024“ veröffentlich
Preissteigerungen, demografische Veränderungen, Klimawandel – die jüngsten Krisen treffen Haushalte in Städten und Regionen auf vielfältige Weise. Der Abstand zwischen den Regionen mit dem höchsten und dem niedrigsten Wachstum der Haushaltseinkommen vergrößerte sich zwischen 2014 und 2022 von 2,6 auf 3,6 Prozentpunkte.
 
Ländliche Gebiete sind weiters stärker von den Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs betroffen. Neuen Schätzungen zufolge werden 64 % der OECD-Regionen, die weit von einer mittelgroßen oder großen Stadt entfernt sind, in den nächsten zehn Jahren mit einem Rückgang der Arbeitskräfte konfrontiert sein, verglichen mit 54 % der Metropolregionen. In abgelegenen Regionen, die mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert sind, war die Ausdehnung der bebauten Flächen dennoch um 11 % größer als in Metropolregionen mit Bevölkerungswachstum. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Arbeitskräftemangels werden die Herausforderungen für die Mobilität der Arbeitskräfte immer größer. Der Bericht zeigt weiters die regionalen Unterschiede bei den Auswirkungen des Klimawandels auf.
 
Der vollständige Bericht mit den neuesten regionalen Daten und Trends zu wirtschaftlicher Produktivität, Einkommensunterschieden, Arbeitsmärkten, Zugang zu Dienstleistungen, Umwelt und demografischen Veränderungen ist online verfügbar.
Weiter zum Bericht
 
Interaktive Karten und Daten können auf dem neu eingerichteten OECD-Portal für lokale Daten eingesehen werden. Es beinhaltet mehr als 100 lokalisierte Indikatoren zu 224 000 Gemeinden und lokalen Regionen in 41 Ländern.
Weiter zum Datenportal
ÖROK-Projekt „Regionale Innovation & Transformation (RIT)“
Das ÖROK-Projekt „Regionale Innovation und Transformation (RIT)“ widmet sich der Frage, was eine transformationsorientierte Innovationspolitik auszeichnet und welche Rolle regionale Innovationssysteme im österreichischen Mehrebenensystem dabei spielen. Im „Fokusthema 3“ liegt der Schwerpunkt auf der fachlichen Vorbereitung der EU-Finanzperiode 2028+. Ziel ist es, durch einen fundierten Diskurs die Potenziale transformativer Ansätze in den EU-Programmen der geteilten Mittelverwaltung (Shared Management) sichtbar zu machen.

In diesem Kontext wird – als erstes Element – im Jänner 2025 in Wien der ÖROK-Workshop „Regionen x Missionen: Smart Missions für innovative Regionalentwicklung“ organisiert. Die Veranstaltung findet in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) statt.

Beim Workshop „Regionen x Missionen“ stehen die Chancen einer missionsorientierten Herangehensweise sowie deren transformative Wirkungen in den Bundesländern und Regionen im Mittelpunkt.
Just Transition Plan Österreich – Anpassungen für STEP-Projekte
Der „Just Transition Plan Österreich (JTP AT)“ ist ein strategisches, partnerschaftlich im Rahmen der ÖROK erstelltes Dokument, das u.a. die Regionen definiert, in denen der „Just Transition Fund“ eingesetzt wird. Er beschreibt die Herausforderungen, Entwicklungsbedarfe und Ziele bis 2030 für einen Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen, resilienten und sozial gerechten Wirtschaft.

Der JTP AT wurde erstmals am 3. August 2022 und von der Europäischen Kommission (EK) genehmigt. Am 23. September 2023 wurden von der EK Änderungen (Klarstellungen in Kapitel 2.4 „Arten von geplanten Vorhaben“) angenommen.

Derzeit wird der Just Transition Plan Österreich angepasst, um die Realisierung von „STEP-Projekten“ grundsätzlich zu ermöglichen. [STEP: „Strategic Technologies for Europe Platform“ | „Plattform für Strategische Technologien für Europa“]. Diese Projekte sollen u.a.  Investitionen in Schlüsseltechnologien wie grüne Technologien, digitale Innovationen und fortschrittliche Fertigungstechniken fördern und damit die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Regionen stärken.

Parallel werden auch die zur Realisierung von STEP-Projekten weiteren notwendigen Anpassungen im Rahmen der „Nationalen Regionalfördergebiete Österreichs gem. EU-Beihilferecht (NRFG)“ sowie dem „IBW/EFRE & JTF-Programm Österreich“ durchgeführt.
Arbeitsgruppe CBC wieder in voller Fahrt
Die Arbeitsgruppe CBC unter neuer Koordination: Anfang Dezember trat Frau Genia Ortis die Nachfolge von Frau Andrea Wallner an. Sie bringt Erfahrung aus Tätigkeiten beim Interact Office Vienna und im Gemeinsamen Sekretariat des CBC Programms Slowakei-Österreich mit, und ist mit einigen Akteur:innen der Arbeitsgruppe bereits gut vernetzt. Starthilfe bekommt sie nicht nur innerhalb der ÖROK, sondern auch von ausgewählten Mitgliedern der Arbeitsgruppe. Einen ersten Meilenstein bildet das Arbeitsprogramm für die kommenden zwei Jahre, das in der ersten Sitzung im Jahr 2025 diskutiert wird. Die AG CBC hat somit wieder eine dezidierte Ansprechperson und laufende Betreuung. Wir freuen uns auf eine inspirierende Zusammenarbeit!
Anmeldung zum URBACT City Festival 2025 geöffnet – Sichern Sie sich Ihren Platz! 
Sind Sie neugierig, was andere Städte und Gemeinden in Europa in den Bereichen Mobilität, grüner Wandel, lokale Wirtschaft, Jugend oder in anderen Bereichen machen? Dann nehmen Sie am URBACT City Festival 2025 in Wroclaw (Polen) teil. Lassen Sie sich von den 116 neuen URBACT Good Practices inspirieren. Vielleicht ist ein Ansatz dabei, den Sie auf ihre Stadt im Rahmen eines Transfernetzwerkes übertragen möchten. Alle Details zum Call für Transfernetzwerke erfahren Sie am City Festival!
Melden Sie sich gleich an
Krakau wird das Cities Forum 2025 hosten
Nicht zu verwechseln mit dem URBACT Cities Festival, welches ebenfalls 2025 in Polen stattfinden wird. Das Cities Forum ist das Aushängeschild für städtische Themen der Europäischen Kommission. Also tragen Sie sich den Termin in den Kalender ein: vom 17.-19. Juni wird in Krakau die städtische Dimension der Europäischen Kohäsionspolitik beleuchtet, diskutiert und gestaltet. Es werden über 800 Gäste erwartet.
Weitere Infos
Veranstaltungshinweis: 25 Jahre Alpenraumprogramm
Am 12. und 13. Mai 2025 feiert das Alpenraumprogramm sein 25-jähriges Bestehen in Salzburg. Merken Sie sich den Termin vor und feiern Sie mit. Übrigens das Alpenraumprogramm ist jetzt auch offiziell auf Instagram! Folgen Sie über @interregalpinespace, um mehr über das Programm zu erfahren oder über die neuesten Nachrichten der Projekte auf dem Laufenden zu bleiben.
Via Instagram folgen
Veranstaltungshinweis: Veranstaltung FFG – Living Labs für gesunde Böden in Österreich
Die FFG lädt zur Veranstaltung Living Labs für gesunde Böden in Österreich – laufende Initiativen, neue Ideen und Potential für Europäische Projekte am 29. Jänner 2025 im Markhof in Wien.

Im Rahmen der jährlichen Ausschreibungen in der Europäischen Mission Soil werden auch 2025 wieder Living Lab Projekte für die Bodengesundheit gefördert. Zielgruppe: Wissenschaft und Forschung, Praktiker:innen, Vertreter von Gemeinden und Regionen, sowie alle, die ihre Ideen für gesunde Böden umsetzen möchten!
Details zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier

Großer Andrang beim Call „on peripheral and lagging areas”
Im Programm Central Europe wurden unter dem Motto „making peripheral and lagging areas more attractive“ Kleinprojekte zu Themen wie Smart Specialisation, industrieller Wandel und Kompetenzen für KMUs, zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität sowie der Verbesserung von Verkehrsanbindungen als auch der Stärkung der Governance-Strukturen gesucht.
 
Bis zum 10. Dezember 2024 wurden 140 Projektanträge eingereicht. In einigen davon arbeiteten gesamt 47 österreichische Organisationen mit. Das größte Interesse mit 75 der 140 Einreichungen bestand im breiten Bereich der Smart Specialisation, des industriellen Wandels und des Kompetenzaufbaues für KMUs. Das indikative Budget für den gesamten Call besteht aus 14 Mio. EFRE Mittel und die Evaluierung ist bereits in vollem Gange. Ein neues Element im Auswahlprozess sind Hearings, in denen die Projektpartnerschaft ihre Idee „in eigenen Worten“ präsentieren soll. Aufgrund der vielen Anträge werden die Genehmigungen durch den Begleitausschuss im Herbst 2025 erwartet.
mehr Info

Europäische Stadtinitiative: 2024 nähert sich dem Ende, 2025 steht vor der Tür. Wir verraten, was zu erwarten ist.
Einmal im Jahr treffen sich die Urban Contact Points aus den Mitgliedsstaaten gemeinsam mit dem Permanenten Sekretariat der EUI, um über bisherige Aktivitäten zu reflektieren und die Pläne für das nächste Jahr zu diskutieren. Wir schauen zurück auf die letzten Jahre der EUI und was 2025 zu erwarten ist.
Den ganzen Artikel lesen Sie hier

ESI-Fonds: „Europa in meiner Schule“ mit digitaler Schnitzeljagd in Pinkafeld
Eine weitere Veranstaltung der Serie „Europa in meiner Schule“ fand am 3. Dezember 2024 im Burgenland statt. An der HTL in Pinkafeld trafen sich knapp 100 Schüler:innen aus HTL, HLW und der örtlichen Berufsschule, um sich über verschiedenste Themen rund um die Europäische Union und über Nachhaltigkeit im Alltag auszutauschen. Ein spannendes Impulsreferat zu „Fast Fashion“ und wie sich der Trend zur Billigmode auf Mensch und Umwelt auswirkt, bot Stoff zum Nachdenken und zur Selbstreflexion. In den anschließenden Diskussionen mit Expert:innen wurde in kleinen Tischrunden unter anderem darüber gesprochen wie EU-Regionalpolitik funktioniert und die Jugendlichen hatten auch gleich die Gelegenheit einige EU-Förderprojekte kennenzulernen. Unter anderem spannende Forschungsprojekte der FH Pinkafeld oder das „Community Nursing“ im Südburgenland.

Wie immer bei diesen Veranstaltungen, gibt es auch für Pinkafeld einen „Actionbound“, also eine digitale Schnitzeljagd, die entlang von EU-Förderprojekten durch die Stadtgemeinde führt. 
Den QR-Code zum Actionbound und Informationen zu den teilnehmenden Projekten erhalten Sie hier
© ÖROK – Österreichische Raumordnungskonferenz | Geschäftsstelle
Fleischmarkt 1 , A-1010 Wien | oerok@oerok.gv.at
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