+ ÖROK eletter2 2022 +
Sehr geehrte Damen und Herren!
Mit dem aktuellen Newsletter bieten wir wieder einen Überblick über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Tätigkeitsbereich der ÖROK, die ein breites Spektrum an Themen im europäischen und nationalen Kontext umfassen.

Wir wünschen eine interessante Lektüre!

Ihr ÖROK-Team
Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2021-2050
Im Auftrag der ÖROK wurde von der STATISIK AUSTRIA die kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich aktualisiert, sie umfasst nun den Zeitraum 2021 bis 2050 (ÖROK-Prognose 2021). Die Ergebnisse wurden im April 2022 veröffentlicht. Im Vorfeld wurde dafür von JOANNEUM RESEARCH – POLICIES eine thematische Regionstypisierung durchgeführt, um homogene Regionen in Bezug auf die wichtigsten Komponenten der Bevölkerungsentwicklung identifizieren zu können.

Die prognostizierten Bevölkerungszahlen umfassen die Personen mit Hauptwohnsitz in der jeweiligen Region, Nebenwohnsitze sind nicht Gegenstand der Berechnungen.

Die Prognose zeigt, dass Österreichs Bevölkerung auch über die kommenden Jahrzehnte stetig wachsen wird. Das zukünftige Bevölkerungswachstum ist dabei in erster Linie auf Zuwanderung zurückzuführen, denn im Zuge des fortschreitenden demografischen Wandels stellt sich immer mehr eine negative Geburtenbilanz ein.

Der demografische Wandel beschleunigt auch die Verschiebung der Altersstruktur, das Erwerbspotenzial wird über den gesamten Prognosezeitraum bis zum Jahr 2050 leicht sinken. Zudem zeigen die Prognoseergebnisse eindeutige regionale Disparitäten. Stärkere Bevölkerungszuwächse im Projektionszeitraum bis 2050 sind im Wesentlichen nur in den großen Städten und deren Umland zu erwarten. Ein Wachstum ist auch entlang der gesamten Westachse zwischen dem oberösterreichischem Zentralraum und Salzburg erkennbar.

Neben Unterschieden zwischen urbanen Zentren, städtischem Umland und peripheren Regionen bestehen auch starke Unterschiede zwischen westlichen und östlichen Regionen sowie zwischen den Gemeindebezirken innerhalb der Bundeshauptstadt. So ist der demografische Wandel in den südlichen Bundesländern, hier vor allem in Kärnten und der Steiermark, weiter fortgeschritten als in den anderen.

Die Ergebnisse der ÖROK-Bevölkerungsprognose wurden in der ÖROK-Schriftenreihe Nr. 212 mit Detailinformationen zu den Ergebnissen sowie den Prognoseannahmen und Voranalysen veröffentlicht.

Weiter zur Bestellung der Publikation:
https://www.oerok.gv.at/publikationen

Download von Daten und Bericht:
https://www.oerok.gv.at/raum/daten-und-grundlagen/oerok-prognosen/oerok-prognose-2021
Karten der kleinräumigen Bevölkerungsprognose im ÖROK-Atlas
Umfangreiche Karten zur kleinräumigen Prognose wurden auch im ÖROK-Atlas veröffentlicht:
Weiter zum ÖROK-Atlas
Abschluss der ÖREK-Partnerschaft „Räumliche Dimensionen der Digitalisierung“
Die räumlichen Dimensionen der Digitalisierung standen im Mittelpunkt der im April 2022 abgeschlossenen ÖREK-Partnerschaft. Zielsetzung war die erstmalige Bearbeitung des Themas aus der Perspektive der Raumentwicklung und Raumordnung in Österreich.

Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen in der ÖROK-Schriftenreihe Nr. 213 veröffentlicht.  Die Publikation besteht aus einem Resümee der inhaltlichen Auseinandersetzung, Leitlinien und Handlungsempfehlungen des Expert:innenteams sowie drei Studien, die im Rahmen der ÖREK-Partnerschaft erstellt wurden. In der Querschnittstudie werden Trends der Digitalisierung in Themenfeldern der Planung aufgezeigt, die Vertiefungsstudien umfassen den räumlichen Wandel der Funktionen Arbeit, Wohnen und Freizeit sowie den räumlichen Wandel der Zentren und Zentralitäten.

Die Leitlinien und Handlungsempfehlungen spannen einen Bogen von der Gestaltung des (Planungs)kulturellen Wandels und der digitalen Transformation, der Entfaltung sozialer Innovationskraft und der Verknüpfung von Förderpolitik mit strategischer Raumentwicklung. Weiteres adressiert werden der Aufbau von digitalen Kompetenzen und institutionelle Kapazitäten, die Nutzung der Ressource „Daten“, eine neue Bestimmung räumlicher Qualitäten sowie die Auslotung von Anpassungsstrategie der Raumordnung vor dem Hintergrund der Digitalisierung.

Der Abschluss der ÖREK-Partnerschaft bildet keineswegs eine abschließende Bearbeitung des Themas. Vielmehr erfolgt eine inhaltliche Einordnung sowie das Aufzeigen von Steuerungsmöglichkeiten und -bedarfen, die eine gute Basis für weiterführende Auseinandersetzungen darstellen.

Ergebnisse und Aufzeichnungen der drei öffentlichen Fachveranstaltungen finden Sie online unter:
https://www.oerok.gv.at/raum/themen/digitalisierung
Partnerschaftsvereinbarung 2021-2027 von der Europäischen Kommission genehmigt!
Die Partnerschaftsvereinbarung (PV) Österreich 2021-2027 wurde am 2. Mai 2022 von der Europäischen Kommission (EK) als EU-weit vierte PV genehmigt!

Gemäß Artikel 10 der Dach-Verordnung (EU) 2021/1060 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Juni 2021 hat jeder Mitgliedstaat eine PV als strategisches und kurz gefasstes Dokument auszuarbeiten. Hauptziel dieses Dokuments ist die Gewährleistung eines Überblicks über die damit abgedeckten EU-Fonds-Programme der „geteilten Mittelverwaltung“ zwischen den Programmbehörden und der EK. Die Annahme der Partnerschaftsvereinbarung ist eine wesentliche Voraussetzung für die folgende Genehmigung der von der PV umfassten EU-Fonds-Programme und konnte nun nach einem intensiven Abstimmungsprozess erreicht werden.

Die Partnerschaftsvereinbarung für Österreich 2021-2027 wurde im Rahmen der ÖROK unter der fachlichen Federführung des ÖROK-Unterausschusses REGIONALWIRTSCHAFT erstellt.
Die Pressemitteilung der EK ist unter folgendem Link abrufbar:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_2726.

Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.oerok.gv.at/eu-fonds-2021-2027/partnerschaftvereinbarung-2021-2027
IWB/EFRE Programm 2014-2020: Umsetzungsbericht 2022/1
Der aktuelle Umsetzungsbericht im Rahmen der begleitenden Evaluierung des IWB/EFRE-Programms enthält Umsetzungszahlen und Analysen bis Ende 2021. Die zusätzlichen REACT-EU-Mittel der ersten Tranche werden bereits berücksichtigt, wodurch Bindungs- bzw. Absorptionsquoten sowie Zielerreichungswerte im Vergleich zu vorhergegangenen Umsetzungsberichten sinken können. In der neuen Priorität 7 „REACT-EU“ wurden bis Ende 2021 111 Projekte genehmigt.

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 1.692 Projekte genehmigt, mit einem Gesamtprojektvolumen von 3,02 Milliarden Euro! 558 Millionen Euro EFRE sind in Projekten gebunden, was einem Ausschöpfungsgrad von 84 % entspricht. Die Förderquote liegt im Durchschnitt bei 27 %. Die meisten Förderungen fließen in die Priorität 1 „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Forschung, Technologie und Innovation“ und die Priorität 2 „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit KMU“. Der Bericht enthält viele weitere Analysen und Auswertungen der Umsetzungszahlen und steht im Download-Center https://www.efre.gv.at/downloads/evaluierung zur Verfügung.
IWB/EFRE Programm 2014-2020: Endbericht Evaluierung FTI
Der Endbericht der von convelop GmbH durchgeführten Evaluierung im Bereich „Forschung, Technologie und Innovation“ wurde soeben veröffentlicht. Analysiert wurden insgesamt 9 Fördermaßnahmen, welche mit 226,4 Mio. Euro 42% der EFRE-Mittel des Gesamtprogramms abdecken. Die Ergebnisse der Evaluierung zeigen ein positives Bild: EFRE-Förderungen bieten einen klar erkennbaren Mehrwert, insbesondere bei Kompetenz- und Kapazitätsaufbau sowie Technologie- und Wissenstransfer, und weisen einen hohen Zielerreichungsgrad bei den Ergebnisindikatoren auf.

Vor allem Forschungseinrichtungen konnten anwendungsrelevantes Wissen aufbauen und anwendungsrelevante Forschungsbereiche nachhaltig in ihren Einrichtungen etablieren. EFRE-Förderungen stellen zudem ein wichtiges Instrument für die „intelligente Spezialisierung“ in den Bundesländern dar. Durch niederschwellige Angebote wie bspw. die Cluster- und Netzwerkförderungen oder die Innovationsberatungen und Services wird Innovation auch in die Breite gebracht.

Der Endbericht steht zum Download auf der EFRE-Webseite zur Verfügung:
https://www.efre.gv.at/downloads/evaluierung

Informationen zur begleitenden Evaluierung allgemein finden Sie auf:
https://www.efre.gv.at/allgemeines/evaluierung.
Seminar zum Thema „Vereinfachte Kostenoptionen“ am 27. April 2022
Am 27. April fand ein von INTERACT und der ÖROK- Geschäftsstelle gemeinsam veranstaltetes Seminar zum Thema „vereinfachte Kostenoptionen (VKO)“ mit Schwerpunkt auf den grenzüberschreitenden Kooperationsprogrammen statt; die Hauptzielgruppe des Seminars waren somit Kontrollstellen der sieben österreichischen Interreg Cross-Border Programme. Ziel der Veranstaltung war es, einen konkreten Beitrag für ein gemeinsames Verständnis bezüglich der geänderten rechtlichen Vorgaben auf europäischer Ebene bzgl. VKO zu leisten.

Vereinfachte Kostenoptionen (VKO) bieten ein großes Potential für die Vereinfachung der Förderabwicklung: Durch die Anwendung von z.B. Standard-Fördersätzen und Pauschalen wird der Aufwand für Begünstigte und die Förderverwaltung geringer. In der Förderperiode 2021-2027 werden VKO jedenfalls eine bedeutendere Rolle spielen als bisher.
1. Call des Programms Interreg Europe bis 31. Mai 2022 geöffnet
Noch ein Monat ist die erste Ausschreibung des Programms Interreg Europe geöffnet. In diesem Zeitraum steht Projektantragstellern auch ein vielfältiges Unterstützungsangebot von Seiten des Programmes zur Verfügung. Am 6. und 20. Mai werden nochmals Q&A-Sessions angeboten;
in Kurzvideos werden die Zielsetzungen des Programms und die Anforderungen für Projekte erläutert. Zudem bietet das Programmsekretariat eine Feedbackmöglichkeit für jede Projektidee an. Nutzen Sie das reichhaltige Unterstützungsangebot, um Ihren Projektantrag bestmöglich vorzubereiten.
Zum 1. Call
Alpenraumprogramm: 63 Projektanträge für Kleinprojekte eingereicht
Am 22. April endete die Einreichfrist für die neue Projektform der small-scale projects (Kleinprojekte). Insgesamt wurden 63 Projektanträge eingereicht. Diese werden jetzt durch das Gemeinsame Sekretariat bewertet. Die Projektauswahl wird bereits Mitte Juli 2022 stattfinden. 
Danube Strategy Point Wien sucht Verstärkung
Der Danube Strategy Point, eine Serviceeinrichtung der Donauraumstrategie, sucht für den Standort Wien einen neuen Project Officer. Eine Bewerbung ist bis 20. Mai 2022 möglich.
Zur Stellenausschreibung
ESPON-Seminar am 1. und 2. Juni 2022 in Frankreich
Unter dem Titel “Stronger together: recovering through crises - New challenges to territorial cohesion in Europe?” findet das kommende ESPON-Seminar in Lille, Frankreich statt.

Die anhaltende Krise ab 2020 hat neue, noch nie dagewesene Herausforderungen aufgezeigt, die sich direkt auf die Lebensbedingungen auswirken und die Rolle der Kohäsionspolitik als wichtige Investitionsquelle unterstreichen. Die Veranstaltung rückt dabei die dramatischen kurz- und langfristigen Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine und der COVID-19-Pandemie in den Blickpunkt.

Neben Workshops zur Diskussion aktueller Forschungsergebnisse werden im Rahmen der ESPON-week eine neue Ausgabe des ESPON-Magazins TerritoriALL und zwei Policy-briefs veröffentlicht.
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Publikationen
Publikationen
ÖROK-Regionalprognosen 2021 bis 2050 – Bevölkerung.
ÖROK-Schriftenreihe Nr. 212



 
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© ÖROK – Österreichische Raumordnungskonferenz | Geschäftsstelle
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